· 

Städtebündnis ruft zu Ostermärschen auf

Mayors for Peace appelliert an die Mitgliedsstädte, mit Aktionen ein Zeichen für den Frieden zu setzen.

Peace-Zeichen wird 60 Jahre alt.
© Rebecca Eschler (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Human_Peace_Sign_crop.jpg)

Um das Bewusstsein in der Öffentlichkeit für unser gemeinsames Anliegen, die Abschaffung der Atomwaffen, zu stärken, ruft Mayors for Peace seine Mitglieder auf, eigene Aktionen durchzuführen oder sich an NGO Veranstaltungen zu beteiligen. Dies könnte z. B. die Teilnahme an Ostermärschen sein, die von den lokalen Friedensorganisationen angeboten werden. Die weltpolitischen Entwicklungen erhöhen die Sorge und die Befürchtung um einen neuen Rüstungswettlauf. Daher ist es für die Botschaft der Mayors for Peace wünschenswert, dass Ihre Stadt/Gemeinde als Friedensbotschafter ein sichtbares Zeichen setzt.

 

Übrigens: Das internationale Peace Zeichen wird 60 Jahre alt. Das könnte eventuell bei einer Aktion berücksichtigt werden, indem Sie es aus Blumen, Zweigen oder anderen Materialien nachbilden.

Bitte beteiligen Sie sich an unserem gemeinsamen Bemühen, die internationale Debatte über die Abschaffung von Kernwaffen voranzutreiben und so die Welt sicherer und friedvoller zu gestalten.

 

Quelle: Presseinformation, 02.03.2018 - Mayors For Peace, "Lead City" Hannover


Hermsdorf tritt der Initiative „Mayors for Peace“ bei

Hermsdorf tritt der Initiative „Mayors for Peace“ bei Die seit 1982 bestehende Organisation hat sich Ächtung der Atomwaffen zum Ziel gesetzt. Gymnasium lädt zu Fiedenskonzert ein.

Hermsdorf. Der Hermsdorfer Stadtrat hat sich auf seiner Sitzung am Montagabend im Rathaussaal dafür ausgesprochen, dass die Stadt der Nichtregierungsorganisation „Mayors for Peace“ (Bürgermeister für den Frieden) beitritt. Der Organisation, die auf eine Initiative der japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki zurückgeht, gehören über 7000 Städte in 158 Ländern an. In Ostthüringen sind unter anderem Jena, Gera, Eisenberg, Schleiz, Saalfeld, Rudolstadt und Bad Blankenburg Mitglied. Deutschlandweit gehören der Initiative 462 Städte an, koordiniert wird die Bewegung in Deutschland vom Oberbürgermeister von Hannover.

Ziel der Initiative ist es, eine Vereinbarung eines Zeitplanes für die Abschaffung aller Atomwaffen und eine Nuklearwaffenkonvention durchzusetzen. Bis zum Jahr 2020 will die Organisation erreichen, dass es eine atomwaffenfreie Welt gibt. Dazu wurde zusätzlich die Kampagne „2020 Vision“ gestartet. Über die Kampagne will sich die Initiative, die von Friedensgruppen in der ganzen Welt unterstützt wird, in die Verhandlungen zur Vernichtung aller Atomwaffen auf der Erde einsetzen.

Linke-Fraktionschef Dietrich Brüning sagte auf der Stadtratssitzung, man sollte als Stadt in unsicheren Zeiten ein Zeichen für den Frieden setzen. Politikern, die mit roten Knöpfen drohten, sei offenbar nicht klar, dass die Umsetzung dieser Drohungen die Vernichtung der Erde zur Folge hätte. Zugleich warb Brüning dafür, dass sich die Stadt eine „Bürgermeister-für-den-Frieden-Flagge“ im Wert von 100 Euro zulegt. Diese Flagge soll dann am 8. Juli vor dem Rathaus gehisst werden.

Die förmliche Zustimmung des Stadtrates zur Initiative wurde von einer kleinen Delegation des Holzland-Gymnasiums begrüßt. „Wir finden das als Schüler der 12. Klasse sehr, sehr gut“, sagten die Schüler Emma Oberbach und Josef Schmidt. Beide hatten zuvor vom Stadtrat Rederecht erhalten und warben auf der Sitzung für das Konzert für Frieden, Freiheit und Solidarität am 22. März um 18 Uhr im Holzlandsaal Klosterlausnitz.

 

Frank Kalla / 14.03.18